Nichts als Rehe…

12Feb2012

Den Freitag nutzte ich um mich in Osaka mit Sharon zu treffen, mit der ich zu meinen bisherigen Konzerten gegangen war und mit der ich auch auf die noch anstehenden Konzerte gehen werde. Wir beschlossen ein wenig in Shinsaibashi (ein Viertel von Osaka) durch die ganzen Läden zu laufen und uns umzuschauen, kaufen wollte ich allerdings nichts mehr. Die überdachte Einkaufsmeile in Shinsaibashi führt bis zu dem Punkt wo Namba (ein anderes Stadtviertel) anfängt.

Allerdings wollten wir dort nicht hin, sondern gingen nach einer kurzen Stärkung in Form eines BigMacs zurück und gingen zu dem Mandarake-Laden in Shinsaibashi. Da dort u.a. auch JE-Artikel wiederverkauft werden, wollten wir uns dort ein bisschen umsehen und wie das immer so ist konnte ich nicht widerstehen mir zumindest ein wenig zu kaufen. Ich hatte Glück, denn ich liebe meine neuen Aiba-Fotos :D Anschließend liefen wir noch durch einige weitere Geschäfte, bevor wir bei CoCo Ichiban (eine Curry-Restaurant-Kette, bei der ich jetzt endlich mal zum ersten Mal war) Abend gegessen haben. Ich habe lecker Chicken Katsu Curry gegessen (aber in der nicht so scharfen Version natürlich XD).

Bevor wir nach Hause fuhren machten wir noch einmal Purikura. Das macht echt Spaß und macht einfach so süchtig! Ich wünschte das gäbe es in Deutschland auch…

Samstag stand dann endlich meine erste Reise nach Nara an, zusammen mit Martine, Haruka und Kayo, die aus Nara kommt und uns herumgeführt hat. Juhu! Die Fahrt nach Nara mit dem Kintetsu dauert eine knappe Stunde und kostet etwa 6€, da kann man also echt nicht meckern. Ich denke der Preis wird auch mit Hankyuu und JR etwa gleich sein. Kaum in Nara angekommen, machten wir uns auf dem Weg zum Tôdaiji, ein Tempel und berühmtes Weltkulturerbe in Nara. Auf dem Weg dorthin kamen wir beim Nara-Park vorbei und konnten gleich die vielen Rehe sehen! OMG!! So viele und sie laufen da einfach frei rum und man kann sie streicheln (zumindest solange bis sie wegrennen) oder auch nicht, falls sie gerade garstig sind. Wenn man allerdings mit Futter ankommt, dann strömen sie in Scharen auf einen zu und man kann sich nicht vor ihnen retten. Martine und Haruka haben Senbei für die Rehe gekauft und als ich das Zeug in der Hand hatte, standen plötzlich zig Rehe um mich herum und waren schon halb dabei mich umzukicken, damit ich ihnen was abgebe. Die können richtig ungemütlich werden. Aber wie sie einen mit ihren treudoofen Rehaugen angucken, kann man ihnen einfach nicht böse sein. Wir waren erst einmal einige Zeit damit beschäftigt die Rehe zu streicheln und ausreichend Fotos mit ihnen zu machen, bevor wir uns weiter in Richtung unseres Ziels machen.

Auf dem gesamten Weg wurde man aber theoretisch von den Rehen begleitet, denn sie sind en masse vorhanden und das im gesamten Park. Aber nicht nur das auch sind sie ein beliebtes Motiv für und auf allem möglichen anderen Zeug, schließlich sind sie ein Symbol für Nara.

Kaum hatten wir die Ampel überquert, die uns zu einem gekieselten Weg zum Tôdaiji führen sollte, sah ich auch hier Rehe mitten auf dem Weg herumstehen. An den Seiten waren u.a. Souvenirgeschäfte und Essensstände und die Rehe standen einfach irgendwo zwischendrin. Sie sind eben überall! Wir waren total verrückt nach den kleineren Rehen und haben versucht gute Fotos mit ihnen zu machen, aber es ist schwer, weil sie so schnell abhauen oder einfach nicht in die Kamera gucken wollen :D

Schließlich kamen wir doch noch beim Tôdaiji an. Hier einige Bilder vom Tempelgelände:

Nach unserem erfolgreichen Tempelbesuch setzen wir uns auf die Bank um ein paar Oreo-Kekse zu essen, die Martine mitgebracht hatte, wurden allerdings sofort von Rehen überrumpelt und liefen weg um im Gehen weiter zu essen. Wir machten uns auf den Weg zu einem Viertel mit älteren Gebäuden, das Kayo uns zeigen wollte. Dort machten wir dann auch eine wohlverdiente Pause in einem Café.

Als wir das Café verließen setzte allmählich die Dämmerung ein und wir machten uns wieder auf. Am Abend sollte es ein Light up an verschiedenen Stellen geben und das wollten wir uns etwas ansehen. Bevor es richtig dunkel wurde, kamen wir noch kurz am Kôfukuji, ein weiterer bekannter Tempel, vorbei.

Dann begaben wir uns auf zum Light up. Leider konnte ich das Ganze nicht ganz so genießen, wie ich gewollt hätte, da ich ziemliche Kopfschmerzen hatte. Schön war es aber trotzdem ;-)

Nara ist wirklich hübsch, ich werde sicher irgendwann noch einmal dorthin fahren! Eigentlich hatte ich auch für Sonntag noch Pläne, aber die wurden jetzt verschoben. Vielleicht auch besser so, denn ehrlich gesagt war ich gestern Abend auch ziemlich geschafft nach dem vielen Laufen.^^