Osaka und Arashiyama

03Dez2011

Mit dem 14. November begann eine sehr ereignisreiche Woche für mich. Der Montag war noch recht gewöhnlich, wenn man mal von unserem allwöchentlichen Grammatiktest und dem ersten Test zur Mitte des Semesters in Leseverständnis absieht. Ich kann mich schon gar nicht mehr daran erinnern ob an diesem Tag noch etwas Weiteres von Bedeutung passiert ist, aber dem wird wohl nicht der Fall sein.

Dann kam der Dienstag, der Tag an dem meine Mutter endlich nach Japan kommen würde. Wobei ich sagen muss, dass ich noch nicht von Heimweh gequält bin, insofern hätte ich es auch noch länger ohne den Besuch eines Familienmitglieds aushalten können. Trotzdem ist es schön wenn jemand kommt ;-) Da meine Mutter durch die Arbeit erst einmal in Osaka sein würde, fuhr ich also nach der Uni schnell heim, zog mich um und stieg in den nächsten Zug nach Osaka. Da die Fahrt von Kyoto nach Osaka nur eine halbe Stunde dauert und kaum 5€ kostet ist es wirklich super einfach mal schnell in Osaka vorbei zu schauen ;-) Nach einiger Verwirrung – trotz google maps auf dem Iphone xD - auf meinem Weg zum Hotel, traf ich also Mama auf ihrem Workshop und verbrachte dort einige Zeit. Es war sowieso nicht so viel los, von daher konnte ich mir den Magen vollschlagen und später auch andere der Workshop-Teilnehmer kennen lernen, mit denen wir am Abend zusammen u.a. nach Shinsaibashi fuhren und zu Abend aßen. Immer wieder fällt mir auf wie sehr die Atmosphäre in Osaka doch anders von Kyoto ist. Es ist einfach viel lebhafter und bunter und es gefällt mir wirklich gut! Ich habe mich auch sofort in die bunten Leuchtreklamen verliebt, die mit ein Wahrzeichen der Stadt sind (sonderlich viele Sehenswürdigkeiten hat Osaka an sich nicht zu bieten!!). Da ich schließlich auch in Osaka übernachtete und dann am ersten morgen früh raus musste um wieder nach Kyoto zurück zu fahren, alles wieder umzupacken und anschließend mit dem Fahrrad zur Uni zu fahren war es allerdings insgesamt ein recht anstrengender Ausflug.

Auch am Mittwoch sollte der Tag nicht sonderlich viel weniger ereignisreich werden, denn Jana, Dodo und ich hatten geplant mit Kaori (und weiteren japanischen Freunden von ihr, die aber leider doch keine Zeit hatten) nach Arashiyama zu fahren um uns dort u.a. den Bambuswald anzusehen. Arashiyama ist sehr schön und besonders zur Zeit des bunten Herbstlaubs ist es ein noch beliebteres Touristenziel. Leider waren jedoch noch nicht so viele bunte Blätter zu sehen, wie wir es uns erwünscht hatten. Voll war es dort trotzdem, obwohl wir extra unter der Woche hingefahren sind. Aber dort ist es wohl sowieso einfach immer voll. Zuerst liefen wir zu einem Tempel, den wir dann allerdings doch nicht betraten um uns die Eintrittsgebühr zu sparen.

Danach ging es dann ab zum Bambuswald, den wir schon lange hatten sehen wollen. Und es ist echt hübsch!! Der Bambuswald geht auch wirklich ein ganzes Stück weit, man kann sogar etwa eine halbe Stunde darin herumlaufen. Das taten wir zwar nicht, aber lange genug dafür um mal wieder zig Bilder zu machen … und das obwohl im Endeffekt fast alles gleich aussieht :D

Anschließend liefen wir noch ein Stück. Auf dem Weg zur großen Brücke kauften wir uns dann auch noch ein Eis, obwohl es eigentlich ziemlich kalt bzw. windig war. Da und aber ständig Menschen mit Eis in der Hand entgegen kamen, konnten wir wohl irgendwann auch nicht mehr widerstehen. Irgendwann gegen den späten Nachmittag fuhren wir dann mit dem Zug zurück nach Hause. Für den nächsten Tag stand auch ein weiterer Grammatiktest über den bisherigen Stoff an… der Test verlief dann glücklicherweise einigermaßen gut^^.