Kaiserpalast und Nabe-Party

06Nov2011

Am Donnerstag hatten wir endlich einen Feiertag an dem wir nicht zur Uni mussten (im Gegensatz zu den vorherigen Feiertagen…). Dieses Glück musste natürlich erst einmal durch lange wach bleiben und spätes Aufstehen ausreichend ausgeschöpft werden. Dann war allerdings die Frage, was ich mit diesem freien Tag anfange. Zu meinem angedachten Besuch bei einem weiteren Tempel, kam es dann nach Rücksprache mit Dodo nicht. Es sollte in der Nähe der Uni kostenfrei Nô-Theater zu sehen geben und außerdem besteht diese Woche die einmalige Möglichkeit Einlass in den Kaiserpalast zu bekommen – und das auch noch kostenlos! Also fuhr ich im Endeffekt wie jeden Tag zur Uni und parkte dort mein Fahrrad. Dann ging es ab ins Theater. Bis zum Nachmittag gab es Auftritte von Nô-Liebhabern. Hätten wir die Profis sehen wollen – die dann womöglich auch richtige Masken gehabt hätten – hätten wir abends zum Nô gehen müssen. Allerdings hätte das dann Eintritt gekostet. Naja, so hatten wir jedenfalls trotzdem erst mal eine Idee wie es so ist in so einem Nô-Theater zu sitzen.

Anschließend ging es zum Kaiserpalast. Es war allerdings super voll, da Feiertag war. Es waren viele Reisebusse mit Touristen zu sehen. Das Wetter machte uns irgendwie auch zu schaffen, zumindest hatten wir beide Kopfschmerzen… daher war ich auch etwas genervt, während unserer Tour durch den Kaiserpalast. Es ist ein ziemlich großes Gelände dort hinter den Mauern. Ich habe mal wieder viele Fotos gemacht, obwohl ich eigentlich nicht fand, dass es so besonders aussah. Eigentlich sah es da drin genauso aus wie bei vielen Tempeln. Aber gut, haben wir den Kaiserpalast auch abgehakt!

Obwohl wir ziemlich fertig waren, machten wir noch eine kleine Tour durch die Stände im Park. Diese wurden scheinbar extra aufgebaut, da der Kaiserpalast momentan Besuchern offen steht. Es gab hauptsächlich japanische Süßigkeiten, die man gut als Souvenir kaufen kann. Wir haben uns aber eher durch die Proben gefuttert xD Am Abend startete dann mein erstes Okonomiyaki-Experiment, das glücklich geendet ist. Ich denke ich werde mir von jetzt an öfter selber Okonomiyaki machen.

Freitag musste ich wieder zur Uni. Der Unterricht ging trotz sehr langweiliger erster Stunde doch noch einigermaßen schnell rum. Ich verschwendete noch etwas Zeit mit den anderen in der Mensa, bevor ich nach Hause fuhr. Auf dem Weg machte ich jedoch noch kurz Halt um meine erste Internetrechnung für die letzten drei Monate zu bezahlen. Das konnte ich direkt bei Nasic Net (die unser Wohnheim verwalten) machen und es gibt glücklicherweise einen Laden ganz in der Nähe meines Wohnheims. Schließlich vertrödelte ich ein paar Stunden daheim, bis ich mich auf den Weg zurück zur Uni machte. Dort wollte ich mich mit zwei meiner Klassenkameradinnen, einer Japanerin und drei Japanern, die sie noch eingeladen hatte, für meine erste Nabe-Party treffen (Nabe ist eine Art Eintopf). Nachdem wir noch kurz beim Supermarkt waren und alle Zutaten gekauft hatten, fuhren wir zu Yuris Wohnung, die total nah an der Uni liegt und es ist echt ein hübsches Gebäude. Ihr Zimmer ist auch recht schön, auch nicht riesig, aber immerhin größer als meins. Da würde ich auch gern wohnen T_____T Naja, dann ging es jedenfalls allmählich ran an den Topf. Lustige Gespräche, lecker Essen… klasse Abend. Sowas könnte ich öfter haben bitte!

Das Wochenende fiel dann eher weniger interessant aus. Mal wieder war Regen angesagt und dementsprechend regnete es auch Samstag den ganzen Tag, weshalb ich zu Hause blieb und etwas für die Uni tat.