Kanjani8-Konzert in Osaka

30Dez2011

Am 29. Dezember war es endlich so weit. Der Tag auf den ich schon lange hingefiebert hatte stand endlich an. Ich hatte Karten für das Dom-Konzert der japanischen Boygroup Kanjani8, die sehr bekannt hier ist, in Osaka in einem großen Stadion (Platz für weit mehr als 40.000 Personen). Zu so einem großen Konzert wollte ich schon immer einmal!

Ich machte mich schon früh am Morgen auf nach Osaka, um mich mit einer Freundin zu treffen und gemeinsam zur Halle zu fahren. Dort kamen wir gegen 9 Uhr morgens an und reihten uns in die Schlange für die Konzertgoods ein. Ich glaube man kann behaupten in Japan ist es normal bei Konzerte bestimmte Tour-Goods zum Verkauf anzubieten. Da Kanjani8 momentan immer beliebter werden, ist es auch nicht überraschend wie groß die Schlange schon war (dabei macht der Verkauf erst um 10 Uhr auf). Ich möchte hier auch gleich noch erwähnen wie viel die meisten Fans kaufen. Da summiert sich der Preis ganz heftig, denn das meiste Zeug ist nicht so billig. Die ganzen Goods haben aber den Effekt, dass man später viele mit derselben Tasche oder dem Konzert-T-Shirt sieht (Bilder 4 und 5) und irgendwie wirken für mich alle dadurch so vereint. Ich finde das eigentlich sehr gut^^. Auf Bild 2 sieht man im Hintergrund einen Teil der blauen Stände an denen die Goods verkauft wurden. Leider konnte ich von näher keine Fotos mehr machen, da es nicht erlaubt ist.

 

 Im Endeffekt jedenfalls waren wir dann gegen 11:45 Uhr endlich mit dem Anstehen und anschließendem Kauf fertig und konnten uns auf zum Mittag sessen machen, das wir im Dom (es gab dort drinnen auch diverse Souvenirlädchen und Restaurants) einnahmen.

Danach verbrachten wir den Großteil unserer Zeit mit einer Erkundung rund um die Halle herum.

Gegen 14 Uhr konnte man sogar hören, dass innen scheinbar gerade geprobt wurde. Viele Fans saßen hier und dort herum oder lauschten an den Türen. Zumindest die Fans, die ein Ticket hatten. Noch ein häufig zu sehendes Bild bei Konzerten wie von Kanjani8: lauter Mädchen, die mit Zetteln vor der Halle rumstehen auf denen steht man solle ihnen doch bitte so und so viele Tickets verkaufen.

Viele hätten eben gerne ein Ticket, aber konnten keins bekommen. Das Problem liegt darin, dass man nicht einfach wie in Deutschland die Karte kauft, sondern – zumindest im Fall von Gruppen wie Kanjani8 von JE – fast nur ausschließlich Tickets über den Fanclub bekommt und dazu muss man diese beim Losen gewinnen (da zu viele Leute losen, kriegen nicht alle Karten). Manche haben jedenfalls noch Glück und bekommen vor der Halle noch ein Ticket verkauft (ich habe vor der Halle selber gesehen, wie ein Fan gerade einem anderen noch eine übrige Karte verkauft hat), aber ich glaube der Großteil geht unglücklich nach Hause.

Um 16 Uhr begann dann schließlich der Einlass, wobei das Konzert an sich erst um 18 Uhr anfangen würde. Da bei diesem Konzert auch wieder keine Bilder erlaubt sind (Johnny’s Entertainment hat die Rechte an allen Bildern seiner Künstler, deren Gesichter sind sozusagen urheberrechtlich geschützt…) habe ich nur vor Beginn und nach Ende des Konzerts ein paar Bilder von der Halle gemacht. Hier welche von vor und nach dem Konzert:

Während des Konzerts konnte ich mal wieder keine Bilder machen. Die dürfen einen aus der Halle werfen, falls sie einen dabei erwischen. Es ist alles leider ziemlich streng geregelt.

Die Zeit drinnen während des Wartens auf den Beginn des Konzerts war ziemlich öde. Ab und zu haben sie ein paar Werbevideos für eine Fernsehsendung der Gruppe, sowie ein neues Drama und einen aktuellen Kinofilm, in denen jeweils ein Mitglied der Gruppe eine Rolle spielt, auf der Leinwand gezeigt.

Nach langem Warten begann dann endlich das Konzert mit einem Einspielvideo bevor die members auf die Bühne kamen. Wer unter den Lesern dieses Blogeintrags Johnny’s Artists kennt, der weiß was vermutlich bei dem Konzert alles so abging. Für alle anderen sei nur gesagt es wurde alles mögliche geboten! Feuer, Explosionen, Wasserfontänen… Auftritte an verschiedenen Teilen der Halle dank sich bewegender Bühnen (über die Köpfe der Zuschauer in der Arena hinweg), sonstigen im Kreis unten in der Halle herumfahrenden Wägen und nicht zuletzt dank den heißluftballonmäßigen Teilen (siehe Bild oben), mit denen sie ein paar Lieder lang in der Luft herumgeflogen sind! Dazu gab es eine Abwechslung an Tanzperformances oder die members spielten selber ihre Instrumente. Zur Mitte des Konzerts ist es außerdem üblich einen längeren MC Teil zu haben (etwa 20-30 Minuten), in dem sich die members auf der Bühne unterhalten (und meist mehr als amüsante Gespräche und Streitereien dabei rauskommen). Dann ist auch für die Fans Pause und alle setzen sich wieder hin. In der Halle haben alle einen festen Sitzplatz mit Stuhl, aber während des Konzerts stellen sich natürlich alle hin und schunkeln, singen und wedeln mit ihren Penlights. Letztere direkt vor dem Konzert bei den Goods-Ständen gekauft. Beim Konzert  war es dann wie ein Meer aus tausenden grünen sich bewegenden Lichtern und sah total toll aus!!! Nach 3 Stunden und 15 Minuten, samt mehreren Zugaben, war das Konzert dann vorbei. Jetzt begann man damit nach und nach die Zuschauer aus der Halle zu bitten. Dazu wurden per Lautsprecher die verschiedenen Blocks in der Halle aufgerufen. So verhindert man, dass zu viele Leute auf einmal versuchen aus der Halle zu drängen. Bei solch einem großen Dom ist das sicher sinnvoll ;-)

Nach dem Konzert aß ich noch mit meiner Freundin zu Abend, obwohl es schon nach 22 Uhr war. Wir hatten aber auch wirklich großen Hunger, da wir seit 12 Uhr nichts Richtiges mehr gegessen hatten. Als ich dann endlich nach Mitternacht zu Hause war, war ich allerdings noch so aufgedreht, dass ich noch bis nach 2 Uhr aufblieb… nehmen wir es mal als Training, es ist ja bald Silvester xD